Drachenfurt

Drachenfurt ist ein kleines, abgelegenes Dorf, das an der Grenze zwischen Zivilisation und Wildnis liegt. Obwohl es auf den ersten Blick wie ein typischer ländlicher Ort wirkt, zeichnet sich Drachenfurt durch eine ungewöhnliche Mischung aus Geschichte, Legenden und subtiler Spannung aus. Es ist ein Ort, an dem harte Arbeit und Gemeinschaftssinn mit uralten Geheimnissen und einer unterschwelligen Bedrohung koexistieren.

Das Dorf liegt in einem flachen Tal, das von den sanft abfallenden Hügeln der südlichen Felder und den dunklen Schatten des nördlich gelegenen Drachenhains begrenzt wird. Der Fluss dessen Name aus einer alten Sprache stammt und „Drachenbach“ bedeutet, durchzieht Drachenfurt und ist sowohl wirtschaftlich als auch kulturell von zentraler Bedeutung.

Die Steinbrücke, die den Fluss überspannt, ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die Stabilität des Dorfes. Die Dorfbewohner pflegen sie mit größter Sorgfalt, da sie glauben, dass der Verlust der Brücke auch den Verlust des Dorfes bedeuten würde. Einige sagen, dass unter der Brücke ein uraltes Siegel verborgen liegt, das ein böses Wesen in den Tiefen des Flusses bannt.

Die Felder und Wiesen südlich des Dorfes sind fruchtbar, doch gelegentlich durchzogen von seltsam kahlen Stellen, die von niemandem erklärt werden können. Manche Bauern sprechen von Nächten, in denen der Boden „atmet“, und vermeiden es, dort nach Einbruch der Dunkelheit zu arbeiten.

Im Norden, hinter den letzten Häusern, liegt der Drachenhain, ein dichter, fast undurchdringlicher Wald. Die Bäume hier sind alt, ihre Äste knorrig und ihre Wurzeln tief. In der Mitte des Waldes, so erzählt man sich, liegt der verfallene Altar eines vergessenen Gottes – ein Ort, den nur die Mutigsten aufsuchen.

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Die Burg Drachenfurt


Die Burg Drachenfurt ist ein imposanter, aber zurückhaltender Bau aus dunklem Stein, dessen Mauern schon viele Jahreszeiten überstanden haben. Der Hauptturm ragt wie ein Finger in den Himmel und ist ein vertrauter Anblick für die Dorfbewohner – ein Symbol für Schutz, aber auch für Distanz.
Gräfin Bria von Drachenfurt ist eine komplexe Figur. Sie ist beliebt, doch sie hält sich meist in der Burg zurück. Ihre gelegentlichen Ausritte durch das Dorf sind stille Inspektionen; sie beobachtet viel, spricht wenig. Ihre Augen, durchdringend wie die eines Raubvogels, haben schon so manches Geheimnis enthüllt.
Gerüchte ranken sich um die Gräfin und ihre Familie. Manche sagen, sie sei die letzte einer Linie, die auf alte Drachenjäger zurückgeht, andere behaupten, sie hüte ein schreckliches Geheimnis, das mit dem Fall des letzten Drachen zu tun hat.
Ihr Gefolge besteht aus wenigen, aber loyalen Dienern, darunter der Hauptmann der Wache, Lask, eine grimmige Halborkin.

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Erdgeschoss

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Obergeschoss

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Kellergeschoss

Hauptmann Lask

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Gasthof Drachenhort

Der Gasthof „Drachenfurt“ ist das Herz des Dorflebens. Abrian, ein Mann mit einer Stimme, die sogar die stärksten Stürme übertönt, ist ein Meister darin, Geschichten zu erzählen, die von wahren Begebenheiten bis zu wilden Übertreibungen reichen.
Marybel, seine Tochter, scheint mehr über diese Geheimnisse zu wissen, als sie zugibt. Sie wird oft mit einem Notizbuch gesehen, in das sie Zeichnungen und Symbole kritzelt, die sie auf ihren Streifzügen am Fluss und im Wald entdeckt hat.

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Abrian Dalour


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Marybel Dalour


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Erdgeschoss

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Obergeschoss

Lorkan Harthand – Der Schmied

Die Schmiede von Lorkan liegt strategisch nahe der Hauptstraße, wo das Klirren von Metall auf Metall oft die erste Geräuschkulisse des Morgens ist. Lorkan ist ein bulliger Mann mit breiten Händen, die selbst groben Stahl bändigen können.
Seine Schmiede ist mehr als ein Arbeitsplatz; sie ist auch ein inoffizielles Zentrum für Neuigkeiten und Gerüchte. Einige munkeln, dass Lorkan einst ein Söldner war und seine Kunst in fernen Kriegen erlernte – eine Theorie, die durch den ungewöhnlichen Dolch in seiner Werkstatt gestützt wird, dessen Herkunft er niemals preisgibt.

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Yuliana Quinn – Die Krämerin

Yuliana Quinn ist nicht nur die Krämerin, sondern auch die heimliche Informationsdrehscheibe des Dorfes. Sie führt ein Sortiment an Waren, das weit über das hinausgeht, was man in einem so kleinen Ort erwarten würde – darunter exotische Gewürze, die angeblich von Flusshändlern stammen, und alte Bücher, die niemand zu kaufen wagt. Yuliana ist eine gewandte Rednerin, die mit einer Mischung aus Charme und Scharfsinn ihre Kunden umgarnt. Es gibt jedoch Gerüchte, dass sie Verbindungen zu den mysteriösen Händlern hat, die gelegentlich bei Nacht anlegen.

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Gavrin – Der Holzfäller

Gavrin, der wortkarge Holzfäller, ist eine schattenhafte Figur, die oft mehr Zeit im Wald als im Dorf verbringt. Sein Haus liegt am Rand des Drachenhains, und es wird gemunkelt, dass er mit den Wesen des Waldes spricht. Sein treuer Hund, ein großer, schwarzer Mastiff namens Schatten, ist ebenso gefürchtet wie er selbst. Manche Kinder erzählen sich Geschichten über Gavrin, die ihn als einen Hüter alter Geheimnisse darstellen.

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Norik Lentz – Der Müller

Noriks Mühle ist ein friedlicher Ort, der vom Rauschen des Flusses und dem Knarren der alten Holzräder erfüllt ist. Norik ist ein stiller Mann, der selten aus seinem kleinen Reich herauskommt. Er ist dafür bekannt, ein exzellenter Bäcker zu sein, und seine Brote finden nicht nur bei den Dorfbewohnern Anklang, sondern manchmal auch auf den Tafeln der Burg.

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